Quasi haben sich ausgiebig in der Pop-Geschichte umgehört und bedienen sich reichlich. Sie vermischen Psychedelisches der späten 60er mit der Süße der frühen Beat-Bands, rütteln mit schrägen Akkorden und beinahe wüsten Breaks den Zuhörer wieder wach, und landen unversehens in der Noise-Abteilung. Sam Coombes (Ex-Heatmiser) singt mal Falsett, dann wieder mit kratzig kehliger Stimme, Janet Weiss von Sleater-Kinney trommelt und singt ausgefeilte zweite Stimmen. Die Texte sind schwer melancholisch, und auch in der Musik schwingt Schwermütiges mit (liegt vielleicht an den Dur-Moll-Wechseln). Trotzdem klingen Quasi unbeschwert und unangestrengt. Man hört, daß sie beim Musikmachen eine Menge Spaß haben. 16 Stücke haben sie denn auch gleich auf ihre Platte gepackt. Langweilig wird es dabei nie.
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